VORWORT
Diese Meditationsanleitungen von Herman Weidelener entstanden während einer Ferientagung auf Schloß Weidenkam. Sie sind für den Anfänger, der sich der Meditation zuwenden will, besonders
geeignet, weil sie die leichte Hand einer freien Zeitgestaltung leitet: die Stimmung eines schönen Sommertags. Meditation heißt Versenkung.
Weidelener erklärt exakt die Körperhaltung als Vorbedingung für die Meditation, die Entspannung, die für die Anspannung der Kräfte in der Meditation notwendig ist. Besondere Betonung wird auf die
Atemführung gelegt. Atem ist der Anhauch Gottes.
Die Wahl des Meditationsinhaltes ist für den Abendländer wichtig. Sie unterscheidet sich von östlichen Praktiken.
Bedeutsam ist für den Autor, daß der Meditant in seinem Bewußtsein keinen Gegensatz von „Geist und Materie“ duldet: „Alle Materie ist verwandelter Geist“.
Viele esoterische Autoren idealisieren das „ICH“. Weidelener widmet dem Begriff des Ich Bin sein Schlußkapitel und leitet aus der lautlichen Komposition des Wortes ICH seine vielschichtige,
seelische-geistige Dimension ab.
Diese Anleitungen zur Meditation von Herman Weidelener ermöglichen dem abendländischen Menschen, einen sicheren Weg über alle Untiefen dieser vielgestaltigen inneren Landschaft zu beschreiten.
Christian Gernhardt
1-160-120 ANLEITUNGEN ZUR MEDITATION
11 Vorträge Sommer 1968
(Besuch bei dem eigenen Wesen, Sitzhaltung - Atem, In die Tiefe sinken, Weite - Heimkehr, Wahl des Meditations-Inhaltes, Gelassenheit, Nacht- und Tagbewusstsein, Türe öffnen für das anwesende
Wesen, Freiheit - „Ich mache alles neu“, Atem - Gottes Geist)
Geb. 84 S. Augsburg
2. Aufl. 2004
ISBN 978-3-9809505-0-3
12,00 €